Gesundheit

Die Atmung besitzt eine faszinierende und mächtige Eigenschaft. Sie ist die einzige Vitalfunktion die sowohl unwillkürlich abläuft als auch willentlich gesteuert werden kann. Die Möglichkeit sie zu steuern, schafft einen Zugang zu einer Vielzahl an körperlichen, emotionalen und mentalen Prozessen an denen sie beteiligt ist.

In den Atemgewohnheiten einer Person drückt sich aus, wie ein Mensch im Laufe seines Lebens gelernt hat zu atmen. Gute Atemgewohnheiten beugen gesundheitlichen Problemen vor. Schlechte Atemgewohnheiten können eine Vielzahl gesundheitlicher Probleme verursachen ohne das organische Ursachen dafür vorliegen. Diese Probleme können sowohl situativ als auch dauerhaft auftreten.

Hinweis: Vor der Arbeit an Ihren Atemgewohnheiten sollten Sie organische Ursachen mit Ihren behandelnden Ärzten abklären und bei Bedarf behandeln lassen.

Körperliche Beschwerden

Die Kunst der Atmung besteht darin das Luftvolumen mit der Blutzirkulation in Einklang zu bringen.

Die häufigste Ursache dafür, dass Luftvolumen und Blutzirkulation aus der Balance geraten ist Überatmung.

Lungenblaeschen

Gasaustausch zwischen Lunge und Blutkreislauf. Bildquelle: cosinuss

Überatmung bedeutet zu viel zu Atmen

Überatmung kann zum Entstehen von Erkrankungen wie COPD oder Asthma beitragen, oder damit verbundene Symptome verstärken. Sie kann aber auch bei organisch völlig gesunden Menschen von einem Moment auf den anderen auftreten und Symptome verursachen.

Ob und welche Symptome auftauchen ist sehr individuell. Auch bei Menschen die selten oder nie überatmen können ein paar vertiefte und schnelle Atemzüge (z.B.: beim aufblasen einer Luftmatratze) ausreichen um erste Symptome auszulösen. Meist bleibt der Zusammenhang zwischen Symptomen und Atemgewohnheiten völlig unentdeckt und die Ursachen für die Symptome werden ganz wo anders gesucht. Es ist daher sinnvoll Symptome die aus schlechten Atemgewohnheiten resultieren können zu kennen.

Überatmungs-Symptome die in Zusammenhang mit der Atmung stehen:

  • Kurzatmigkeit
  • unfähig tief zu atmen oder ganz auszuatmen
  • angstrengendes atmen
  • Atemanhalten oder Aussetzer (Schlafapnoe)
  • das Gefühl nicht genug Sauerstoff zu bekommen

Überatmungs-Symptome ohne offensichtlichen Zussamenhang zur Atmung:

  • verzerrt oder verschleiert sehen
  • Benommenheit, Schwindel, Ohnmacht
  • Kribbeln, Taubheit
  • Desorientiert, konfus
  • Muskelschmerzen
  • schlechte Konzentration, schlechtes Gedächtnis
  • leichte Ermüdbarkeit
  • Schluckbeschwerden, Übelkeit
  • Stimmungsschwankungen und Übererregung
  • Elektrolyt Mangelzustände
  • Blutdruckprobleme
  • Kieferprobleme und Spannungen
  • Nicht erholsamer Schlaf oder Schlafstörungen

Ursachen für Überatmung

Manche Menschen sind besorgt nicht genug zu atmen oder reagieren auf die Angst davor nicht genug Luft zu bekommen damit, mehr zu atmen. Dieses Verhalten kann zu Überatmung führen oder eine bereits bestehende Überatmung und ihre Symptome noch verstärken.

Grundsätzlich sind die Ursachen für Überatmung extrem vielfältig und individuell. Einer der wichtigsten Aufgaben einer Atemanalyse ist es daher die Ursachen und Verhaltensmechanismen hinter Überatmung herauszufinden.

Inhalation

Atemanalyse zur Beseitigung von Überatmung und Lösung körperlicher Beschwerden

Exhalation

Long COVID

Neueste Forschungsergebnisse belegen die große Bedeutung von Hypokapnie/Überatmung für den Verlauf einer Erkrankung mit COVID-19 als auch für Long COVID.

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Bei erlernter Hypokapnie kommt es zu einer Verringerung der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Gewebe. Die Verschlechterung der Versorgung erschwert und verlangsamt nicht nur Heilungsprozesse. Sie kann dauerhaft zu Problemen und Leistungseinschränkungen führen, welche vielfach in Zusammenhang mit Long COVID auftreten.

Hypokapnie ist meist das Resultat von Atemgewohnheiten, die in Situationen entstanden sind in welchen es schwierig war zu atmen.

Lösung:

Mit Hilfe des CapnoTrainer wird geklärt ob trotz überwundener COVID Erkrankung Hypokapnie vorliegt.
Wenn ja, wird wie in einer Atemanalyse an der Überwindung der Hypokapnie und der daraus resultierenden Symptome gearbeitet.
Zusätzlich kann das maschinelle Höhentraining (IHHT) angewendet werden.

Ermüdung, Erschöpfung, Burnout

Lernen Sie mit Hilfe Ihrer Atmung Stresskompetenz zu entwickeln.

Egal ob sie Ermüdung, Erschöpfung oder Burnout vorbeugen wollen, oder zu Kraft und Lebendigkeit zurückfinden wollen. Stresskompetenz ist der Schlüssel dazu. Anhand der Atmung können Sie lernen Stress zu vermeiden, belastenden Situationen mit mehr Leichtigkeit zu begegnen und Stress gut zu verarbeiten.

Leiden Sie an einem dieser Probleme?

Hohe und dauerhafte Stressbelastungen können unter anderem zu Schlaf- und Aufmerksamkeitsproblemen führen.

Schlafprobleme

Aufmerksamkeitsprobleme

  • Gedanken rasen
  • Schwierigkeit sich zu fokusieren
  • leichte Ablenkbarkeit

Schlafprobleme

  • Einschlafprobleme
  • Mundatmung während dem Schlaf (mit trockenem Mund Aufwachen)
  • unterbrochener Schlaf
  • Schlafapnoe

Lösung:

Am Anfang steht eine gemeinsame Problemanalyse unter Zuhilfenahme des CapnoTrainers. Mit Hilfe der Kapnometrie wird die aus der Atmung resultierende Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen beurteilt. Durch Messungen der HRV lässt sich die aktuelle Leistungs- und Erholungsfähigkeit des autonomen Nervensystems einschätzen. Aufbauend darauf wird eine Strategie zur Verbesserung von Leistungs- und Erholungsfähigkeit entwickelt. Ziel dieser Strategie ist es Kompetenz im Umgang mit Stress zu entwickeln und Stressresistenter zu werden.

Höhentraining ohne ins Gebirge zu fahren.

Höhentraining_Patient

Ein mögliches Instrument zur Verbesserung der Leistungs- und Erholungsfähigkeit ist das Hypoxie Training (IHHT). Es ist eine maschinelle Form des Höhentrainings. Durch kurze Phasen von Sauerstoffmangel, wird die Energieproduktion der Mitochondrien in den Zellen verbessert. Darüber hinaus werden vielfältige Reparatur- und Erneuerungsprozesse im Körper angestoßen.[4]

Das Hypoxie Training (Intermittierendes Hypoxie-Hyperoxie-Training, kurz IHHT) wird in Kooperation mit Prim. Dr. Thomas Platz (1080 Wien), Mag. Kristian Prinzjakowitsch (1160 Wien und 2340 Mödling) und Dr. Harald Eckmann (3100 St. Pölten) angeboten.

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